Filteranlage mit Explosionsunterdrückung für Kompositstäube
Am Labor für Verbundwerkstoffe und Adaptive Strukturen der ETH Zürich wird an neuen Materialien geforscht.
Beim mechanischen Bearbeiten dieser Materialien entstehen explosive Stäube. Diese Stäube werden am Entstehungsort abgesaugt, mittels einer Rohrleitung zum Filter transportiert und dort abgeschieden. Die Stauberfassung erfolgt über einen Schleiftisch und Stichleitungen von den Werkzeugmaschinen. Die Filtereinheit ist durch eine Explosionsunterdrückungsanlage geschützt. Mit Druck- und Infrarotsensoren wird die Filtereinheit stetig überwacht. Ein Rückströmen der Flammen- und Druckwelle im Ereignisfall wird durch 2 aktive Schnellschlusssicherheitsventile verhindert.
Die Anlage ist für Stäube mit einem maximalen KST Wert von 260 bar m/s und einem maximalen Explosionsdruck von 10 Bar zugelassen.
Anlagenbezeichnung | Filteranlage mit Explosionsunterdrückung für Kompositstäube |
Anlagennummer | 16125A |
Baujahr | 2016 |
Schadstoffart | Staub |
Bezeichnung | synthetischer Kompositstaub |
ATEX Ausführung | ATEX |
Schutzart | Explosionsunterdrückung |
Standortkanton | ZH |
Betreiber | ETH Zürich |
Engineering | KSU Umwelttechnik AG |
Installationspartner | Steger Haustechnik AG |
Schadstofferfassung | 1 Nederman Schleiftisch 2000, 4 Stichleitungen zu Bearbeitungsmaschinen |
Schadstoffleitung | Stahlrohr 1.4301 geflanscht, Wickelfalzrohr |
Filtereinheit | Nederman FMK-25 4E/6 D ST2 |
Filterart | 4 Kassetten mit je 6 Reihen |
Filtermaterial | Polyester NF-143 Aluminiumbeschichtet |
Sicherheitselemente | 2 Stk VST DN250 Klasse II aktivschliessende Sicherheitsventile |
Ventilator/en | FMZ 825 D 3/- T4 |
Regelung | Schaltschrank, DFC08M, AT120 Speltec |
Nennvolumenstrom [m3/h] | 5200 |
Filterfläche Partikelfilter [m2] | 44 m2 |